Brainblitzer #7: Lovebrand! Hatebrand?

lovehate

„Do the right thing“, Spike Lee, 1989

Irgendwie sehr „disruptiv“, wie der „große“ FC Bayern aktuell rüberkommt. Innerhalb von zwei, drei Tagen dominiert die Marke die Medien mit zwei sehr unschönen Themen. Präsident Steuersünder, die Konkurrenz aus Dortmund über Transfer Götze doppelt geschwächt. Beide Themenfelder kennen wir auch aus der weiten Welt der Wirtschaft, entfernt sind das so ähnliche Dinge wie Offshore-Präsenzen, „unfriendly takeovers“, wettbewerbsorientiertes Management etc. pp. Wer mich kennt weiß, wie sehr ich das Gebaren des FCB seit drei Jahrzehnten kritisiere, vielleicht auch immer mit einer neidischen Note als VfB-Stuttgart-Fan. Dennoch: Nicht schlecht, wie der Club gestern den (aber auch sehr schwachen) FC Barcelona besiegt hat. Die eigentliche faktische Produktleistung der Marke FCB stimmt also gerade.  Und in der Republik drückt wohl die Hälfte der Fussballfreunde den Münchenern die Daumen.

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Telekom drosselt DSL. Andere werden folgen. Marken müssen sich wappnen.

shiff

„HMS Kent – A Meeting of East and West“, Roger. H. Middlebrock, 1933

Heute ging über die Ticker, was sich seit einigen Tagen schon angedeutet hat (u.a. S. Lobo im Spiegel): Die Telekom spielt den Vorreiter und wird für alle DSL-Neukunden den Zugangsspeed ab einer definierten Down-/Upload-Menge drosseln. Andere Anbieter werden folgen; jetzt kommt also Fahrt in die Umsetzung der alten Diskussion, dass das Web zunehmend aufgrund erhöhtem Datenverkehr an seine „Kappa-Grenzen“ gerät. Netzneutralität hin oder her – auch Markenführende müssen sich diesem Thema stellen.

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Harvard Business Review Blog: “Strategie darf nicht zur Planung mutieren”

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Wilhelm von Kobell, “Feldherrhügel”, 1812

Roger Martin beschreibt seine Sicht auf die in vielen anderen Publikationen ebenfalls immer wieder zutage tretende Beobachtung, dass Strategie und der Strategieprozess immer mehr zu viel zu detaillierter Planungsarbeit mutiert – und die eigentlich einfache, knappe und universelle Strategie-Idee in den Hintergrund tritt.

Sehr schön – wen auch sehr “amerikanisch” – der Ansatz, das Thema “What´s the strategy” auf fünf einfache Fragen zu reduzieren:

That strategy is a singular thing; there is one strategy for a given business — not a set of strategies. It is one integrated set of choices: what is our winning aspiration; where will we play; how will we win; what capabilities need to be in place; and what management systems must be instituted?

Guter Denkanstoß, prima Reminder, bei der Strategiearbeit nicht auszufransen und “focussed” zu bleiben. Ach ja. Und die Strategy doch bitte im guten alten P&G-Style auf eine DIN-A4-Seite zu gießen.

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