„Entrepreneurial Porn“: Hollywood, Wallstreet, Silicon Valley?

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Konföderiertes U-Boot „H.L. Hunley“, Conrad Wise Champan (1863)

Überall Entrepreneure? Aktuell buhlen unzählige Startups um unsere Aufmerksamkeit. Fast jeder Werbeblock im Fernsehen wird von den Vermarktern (wohl mangels alternativer zahlender Kundschaft) mit mindestens einem Spot für einen webbasierten Service gefüllt. Nach den vielen Partnervermittlungs- und Spielebuden-Promos sind aktuell Vergleichsportale, Kreditunternehmen und Online-Fitness-Studios tres en vogue. Und immer mehr von den gezeigten „Innovationen“ haben weniger ein stark transaktionsgetriebenens Geschäftsmodell (mitsamt gut verrechenbarer Provisionierung), sondern fast schon long-tail-hafte „Freemium“-Ansätze. Ein Alarmzeichen? Weiterlesen

„Was guckst Du?“: Youtube Trends Dashboard mit interessanten Insights zu „Hot Clips“ des Tages

The Tea-Tax Tempest, or the Anglo-American Revolution.' English cartoon by W. Humphreys, 1783, after the 1778 original, referring the the Boston Tea Party of 1773

„The Tea Tax Tempest, Laterna Magica“, W. Humphreys, 1783

Eine ganz nette Ressource, die einen Einblick in die beliebtesten Youtube-Videos des Tages gewährt: Das You Tube Trends Dashboard. Besonders spannend: Die Möglichkeit, verschiedene grobe Soziodemographien zu vergleichen. Das scheint auch ganz gut zu passen: Bei älteren Damen ist der aktuell gelungene Mama-Spot von Nivea top, während es bei Jungs im Teen-Alter irgendwelche Rapper-Diss-Tracks sind. In Deutschland, wohlgemerkt – das Tool erlaubt den Vergleich von bis zu drei Anfragen und auch die Aussteuerung nach Ländern. Relativ einfach zu vergleichen ist also die inhaltliche „Ausrichtung“ von Youtube-Kids in bspw. USA, Deutschland und Frankreich. Eine ebenfalls gutes Gefühl für Traffic und Views gibt das Tool ebenfalls her, genauso ganz spannende Insights, welche Markenclips es tatsächlich schaffen, in´s Relevant Youtube Set zu gelangen (wobei unklar ist, welche Media-Power dahinter steckt). Egal: Das Dashboard-Tool gehört auf die Liste „Useful Online Ressources for Live Planning Insights“.

„Brush up your visualisation skills, Vol. I“ – Berkeley-Vorlesung zu Digramm-Basics

Wer immer wieder mal vor der Aufgabe steht, Daten zu visualisieren, und zwar in Excel- oder PPT-Diagrammen freut sich über dieses PDF: Es zeigt im schnellen Ritt nochmals alle möglichen Visualisierungstechniken und -formen für unterschiedlichste Einsatzformen auf. Für mich der „Nugget“: Eine sehr gut gemachte Übersicht inder Mitte des Dokuments als Entscheidungshilfe, welche Art von Visualisierung „den Job tut“. Zu den Slides, die im Rahmen einer Vorlesung „Introduction to Data Science“ gehalten wurden; wer dazu noch das Video möchte: Bitte PN an mich oder Kommentar unten.

Social-Enterprise-Projekt „Strategie erleben“ für Daimler: Award für innovative Idee

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Startseite des Intranet-Portals zur Konzernstrategie der DAG 2012

Highfive an Team und Kunde! Ich bin stolz im Team von Scholz & Volkmer das Projekt „Strategie erleben im Intranet“ mitgerockt zu haben – das Baby wurde jetzt mit einer Auszeichung und einer Bronze-Medaille beim BoB-Award (B2B) ausgezeichnet. Zurecht: Die Plattform ermöglicht es 250.000 Daimleranern, sich interaktiv udn kurzweilig mit „ihrer“ Corporate Strategy auseinanderzusetzen (ohne langweilige Powerpoints wälzen zu müssen). Die Fachpresse berichtete (Werben & Verkaufen, One-to-one), das Team freut sich – Glückwunsch und Danke an einen tollen Kunden, der intensiv mitgewirkt hat.

Konsumtrend „Everyday exceptional“: Jede Menge Feieranläße für aufgeschaltete Marken

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„Canadians Passing in Front of the Arc de Triomphe, Paris“, Alfred Bastien, 1918

Interessant, wie der diesjährige Superbowl in der Marketingszene rezipiert wurde. Und wie gleich darauf die Oscar-Verleihung ebenfalls in den Focus der Marketer geriet. Oreos und Co.  lassen grüßen, Realtime-Marketing als Metatrend. Die Tatsache, dass heutige Alltags- und Konsumwelten ganz stark vom bewußten „Feiern wollen auf Teufel komm raus“ ist jedoch in diesem Kontext mindestens so spannend. Weiterlesen

Telekom drosselt DSL. Andere werden folgen. Marken müssen sich wappnen.

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„HMS Kent – A Meeting of East and West“, Roger. H. Middlebrock, 1933

Heute ging über die Ticker, was sich seit einigen Tagen schon angedeutet hat (u.a. S. Lobo im Spiegel): Die Telekom spielt den Vorreiter und wird für alle DSL-Neukunden den Zugangsspeed ab einer definierten Down-/Upload-Menge drosseln. Andere Anbieter werden folgen; jetzt kommt also Fahrt in die Umsetzung der alten Diskussion, dass das Web zunehmend aufgrund erhöhtem Datenverkehr an seine „Kappa-Grenzen“ gerät. Netzneutralität hin oder her – auch Markenführende müssen sich diesem Thema stellen.

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The Information Diet und Rescue Time: Auf auf zu „Informational Consciousness & Health“

Vor einigen Tagen hatte ich auf die einfache Idee des „Tech-Sabatts“ verwiesen, die einen komplett IP-Technik-freien Tag empfiehlt. Und versucht zu sensibilisieren, dass sich die „Always on“-Mentalität zu einer „Sometimes off“-Denkweise zu wandeln scheint – ganz einfach auch, um der Datenflut und Reizüberflutung Herr zu werden. Die Anzeichen mehren sich hier, wie ich finde. Quasi als Nachtrag: Zwei weitere handfeste und nicht mehr ganz taufrische Methodiken bzw. Tools, die bei „Informational Obesity“ konkret helfen: Das Buch „The Information Diet“ und das Programm „Rescue Time“.

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smart fortwo Spot Geländewagen: „Twinkle in the eye at its best“

Nach Vor-Oster-Resturlaubs-Break zum Warmwerden und Rückgrooven ein gefälliger und guter Spot aus dem Automotive-Umfeld: Die Böblinger smart-Jungs und Mädels (wichtige Ergänzung, an der Spitze steht ja eine Sie) machen derzeit hinsichtlich Marketingkommunikation einen ganz guten und stringenten Job. Ich erinnere mich an futuristische Szenarien und den kongenialen „unschlagbar parkbar“-Spot, der uns „Time to say goodbye“ über Parkpeeper vorspielt (hier nochmals). Voila nun der neueste Wurf, der erneut die Suitability des smart fortwos für Städte aufzeigt.

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Schon wieder: Cokes Automaten-Ambush-Aktionen.

Veronese, Trinkender Soldat - Veronese / Drinking Soldier / 1573 - Veronese / Soldat en train de boire

“Veronese, trinkender Soldat”, Paolo Caliari, 1573

Coca-Cola-Marketer und deren Agenturen weltweit profilieren sich ja derzeit besonders gerne über interaktive Automaten, die Passanten mit “Mehrwert” versorgen. Kürzlich im Kontext der Skyfall-Promotions, vor Wochen in Brasilien mit dem Internetzugangsdispenser, mehrfach ausgezeichnet als “Revival” einer alten “Weltumspannende Wucht der Marken”-Kampagne mit „Schenk der Welt ein Coke“. Die Liste ist lang, alle Aktionen sind mehr oder weniger sauber im Open Happiness-Kontext für die Marke arbeitend. Oder besser: für die Juries und ein sicherlich fallweise in den oberen sechstelligen Abrufbereich gehende (Fach-)Audience ganz nett aufbereitet. Weil eben letzte Woche schon wieder ein spanischer Automaten-Spot über die Ticker ging und niemand, niemand, niemand irgendeine wirklich eine echte Überraschung erlebt hat, wenn er an Public Dispensern der marke vorbeigeht (hier also auch nicht wirklich konsequent ein neuer Kanal genutzt wird und die Dinger weltweit mit zumindest etwas “Bumms” eingesetzt werden): Es langt. Es langweilt.