Die besten Reisetipps kommen immer von Freunden: KLM Must See Map

Wer kennt´s nicht: Man reist in ne x-beliebige Metropole und dann geht´s an´s Sammlen von Reisetipps – idealerweise vom Kumpel der Freundin der Frau, der dort mal drei Monate hospitiert hat. Die Tipps landen auf nem Schmierzettel oder flattrigen Postits – und am Ende des Tages klappert man dann erschöpft den Reiseführer ab. Diese Idee ist groß, weil sie genau hier ansetzt und echten Mehrwert bietet – der zudem noch als Stadtplan-Ausdruck nachhause kommt (und zögerlichen Smartphone-Nutzern im Roaming-Ausland entgegenkommt). Sehr schlau. Was daran strategisch relevant sein soll? Die Aktion zeigt prototypisch auf, wie sich Markenkommunikation mit Relevanz anfühlen kann.

Brainblitzer#1: Pinterest schafft Flow-Gefühl.

In einer interessanten und inspirierenden Diskussion mit meinem Kollegen und Social Media-Experten Martin Ivanovs zum aktuellen Erfolg von Pinterest ergab sich folgendes Agreement: Dass eine zentrale Motivation für Pinterester, das Ding so verdammt lange zu nutzen, sicherlich darin liegt, dass man die Plattform fast schon „leanback“ nutzen kann. Pinterest ist ein wenig wie TV-Gucken, kein Lesen, kein Stress, sich treiben lassen, Fullscale-Serendipity. Und sicherlich viel viel spannender als das aktuell durchaus abtörnende TV-Programm. Ich erinnere mich vage an den Begriff des “Flows“, der auch im Medianutzungszusammenhang gerne bemüht wird und den Wikipedia wie folgt übersetzt: “Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder Funktionslust”. Diese Umschreibung passt gut. Ergänzt man, dass i.d.R. ja nicht wirklich etwas erschaffen und getätigt wird. Aber genau das könnte ein weiterer, den Erfolg verstärkende Faktor sein: Dass nämlich ein Gefühl geschaffen wird, trotz allem “sich treiben lassen” dennoch etwas “Produktives” zu tun. Ist Sharing tatsächlich Arbeit? Andere Diskussion!

Harvard Business Review Blog: “Strategie darf nicht zur Planung mutieren”

huegel

Wilhelm von Kobell, “Feldherrhügel”, 1812

Roger Martin beschreibt seine Sicht auf die in vielen anderen Publikationen ebenfalls immer wieder zutage tretende Beobachtung, dass Strategie und der Strategieprozess immer mehr zu viel zu detaillierter Planungsarbeit mutiert – und die eigentlich einfache, knappe und universelle Strategie-Idee in den Hintergrund tritt.

Sehr schön – wen auch sehr “amerikanisch” – der Ansatz, das Thema “What´s the strategy” auf fünf einfache Fragen zu reduzieren:

That strategy is a singular thing; there is one strategy for a given business — not a set of strategies. It is one integrated set of choices: what is our winning aspiration; where will we play; how will we win; what capabilities need to be in place; and what management systems must be instituted?

Guter Denkanstoß, prima Reminder, bei der Strategiearbeit nicht auszufransen und “focussed” zu bleiben. Ach ja. Und die Strategy doch bitte im guten alten P&G-Style auf eine DIN-A4-Seite zu gießen.

Hier geht´s zum Blogeintrag.

Auf geht´s, neue Ufer in Sicht!

http://headstartdigital.files.wordpress.com/2013/02/800pxwashingtoncrossing.jpg

“Washington Crossing the Delaware“, Emanuel Leutze, 1851

Jawoll, der erste Post – jetzt geht´s los. Mit George Washington, ganz im Sinne “Cross that riverline for enlightenment!”. Für mich ein revolutionärer Schritt, ein erstes Ablegen in die echte Praxis des Bloggens, auch wenn Blogs seit Jahren professionell für mich wichtige Quelle sind. Zurückgebe-Wunsch? Vielleicht auch das. Aber erstmal sattefest werden, Kurs halten und nicht über Bord gehen! Viel Spaß und möglichst viel “Enligthenment”!

Ach so: Wir alle wissen, wie stark die Sujets “Strategie” und “Marketing” durchdrungen sind von militärischer Heritage: Wir erobern Marktanteile, fahren Kampagnen, gehen in taktische Maßnahmen etc. pp. Insofern werden sich hier viele illustrative Abbildungen aus dem militärhistorischen Bereich finden, sicherlich ergeben sich auch inhaltliche Parallelen. Das nur zur Relativierung. und jetzt: Wegtreten! Mitlesen!